Auslandsschulaufenthalt in Irland trotz Pandemie im Frühjahr 2021

Samuel (16) – aus Meerbusch

5th Year – 3,5 Monate

Mein Name ist Samuel, ich bin 16 Jahre alt und habe mich dazu entschieden, nach Irland zu reisen, um mein Englisch zu verbessern. Glücklicherweise war die Reise trotz der Corona-Umstände zu Beginn des Jahres 2021 möglich, allerdings musste die Organisation deshalb sehr kurzfristig stattfinden.

Im Voraus habe ich zunächst Gespräche in Deutschland mit Deirdre von Now You! learn & travel geführt, die genauestens über Irland berichtet hat. Nach einigen organisatorischen Dingen hat mich die irische Organisation kontaktiert und mir wichtige Informationen zum Auslandsaufenthalt in Irland übermittelt. Nachdem eine passende Schule gefunden worden war, erklärte sich auch eine Gastfamilie trotz der Pandemie bereit, mich aufzunehmen. Zu Beginn wurde über WhatsApp Kontakt aufgenommen und Fotos ausgetauscht und anschließend das erste Gespräch per Video-Anruf durchgeführt.

Schon zwei Wochen vor Beginn der Reise war die Vorfreude sehr groß. Für mich war es die erste Reise ohne Begleitung und ich nehme an, dass Aufregung normal ist.

Am Tag des Abflugs war es schwer, Abschied von den Eltern zu nehmen. Es ist eine neue Erfahrung, zum ersten Mal allein zu fliegen. Allerdings hatte ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl, dass die Reise gut organisiert war. Nach der Ankunft am Flughafen Dublin wurde ich direkt vom Fahrer von der irischen Organisation empfangen und konnte mich auf der Fahrt schon mit ihm unterhalten. In Ennis (im Westen Irland) angekommen hat mich die Gastmutter, mit der ich schon in Deutschland in Kontakt getreten war, empfangen. Von Ennis aus sind wir zum Haus der Familie gefahren, dass etwa 10 min Fahrt von Ennis entfernt ist. Dort habe ich die restlichen Familienmitglieder kennengelernt, zwei Jungen (14, 15), ein Mädchen (17) und den Gastvater. Nach der langen Reise war ich ziemlich erschöpft.

Im Verlaufe der ersten Woche war Manches ungewohnt, aber ich habe versucht, mich schnell an die Gewohnheiten der Familie anzupassen. Für mich war es schön, dass ich mit der Familie insbesondere in der Anfangszeit viel Zeit verbringen und mit ihnen sprechen konnte, weil ich mich für knapp zwei Wochen einer Quarantäne unterziehen musste. In den ersten Tagen war ich häufig in Kontakt mit der irischen Organisation und wurde immer wieder gefragt, wie es mir geht und ob ich mich gut einlebe. Auch die Gastmutter hat sich, insbesondere in der Anfangszeit, wiederholt nach dem Wohlbefinden erkundigt und ich hatte das Gefühl, rundum versorgt zu sein.

 

In der zweiten Woche haben sich die Tagesabläufe allmählich automatisiert und ich konnte mich immer besser in die Familie integrieren. In einem hauseigenen Fitnessraum der Familie konnte ich nahezu jeden Tag mit einem der Gastbrüder, Dylan (15), Sport machen. Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Berichtes, gegen Ende der zweiten Woche, hoffe ich nun, dass die Schulen bald wieder öffnen. Bisher habe ich lediglich am irischen Online-Unterricht teilgenommen. Obwohl ich meine neuen Klassenkameraden noch nicht persönlich kennengelernt habe, habe ich schon ein paar Nachrichten erhalten, beispielsweise von einem Spanier, der ein knappes Jahr in Irland verbringt und mir erklärt hat, dass die irischen Schüler an der Jungenschule, die ich besuche, gerne Scherze machen.

Nun freue ich mich auf die weitere Zeit hier in Irland!

Samuel

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