Irland – eine einmalige Erfahrung

Aline, Horse Riding in Ireland

Aline (15) – aus Köln

Transition Year (TY)- 1 Term (4 Monate)

Mittlerweile ist mein Auslandsjahr schon wieder fast vorbei, aber es war eine sehr schöne und aufregende Zeit.

Vorabreise: Es hat schon bevor es losging mit allen Vorbereitungen angefangen. Wir hatten Zoom Meetings mit den Organisationen (Now You! und die irische Organisation) und haben uns untereinander getroffen. Natürlich haben wir auch unsere Gastfamilie bekommen und Kontakt zu ihnen aufgebaut. Es war eine aufregende Zeit, weil man sich nicht komplett vorstellen konnte, was auf einen zukommt.

Sich am letzten Tag von seiner Familie und Freunden zu verabschieden war sehr emotional, aber wir haben es einfach kurz und schmerzlos gemacht.

Der Flug verlief sehr gut und durch die anderen Austauschschüler war man abgelenkt und musste nicht die ganze Zeit daran denken, was auf einen zukommt.

Ankunft in Irland: Der aufregendste Teil des Tages war aber, als wir unsere Gastfamilien zum ersten Mal in echt getroffen haben. Man wusste nicht so ganz, was man machen sollte, aber wir haben uns gut verstanden und nach den ersten Tagen wurde es auch besser.

Ich kam an einem Samstag an und hatte erst an dem nächsten Freitag Schule, weshalb ich noch fast eine Woche hatte. Wir waren in dieser Woche schwimmen, auf der Kirmes und haben noch ein paar andere Sachen gemacht. Trotzdem war die erste Woche die schwerste Woche, weil man noch keine Routine, nicht wirklich Freunde hatte und sich auch noch nicht komplett eingelebt hatte. Das hat ein bisschen Heimweh verursacht, aber durch Schule und Freunde und dadurch, dass man sich eingelebt hat, hatte man aber auch kein Heimweh mehr und es war einfach eine schöne Erfahrung.

Die Irländische Landschaft ist relativ ähnlich zu der deutschen, der einzige Unterschied ist nur, dass alle Weiden, egal von welchen Tieren mit Steinmauern abgegrenzt sind. Man kann also sehr viele sehen. Die ersten Eindrücke waren auf jeden Fall sehr schön.

Erste Schultag in Irland: Vor dem ersten Schultag hatte ich, bevor ich hier hin gekommen bin am meisten Angst, aber letztendlich war es ein schöner Tag, weil dir alle geholfen haben, sodass du nicht die Orientation verloren hast. Außerdem hast du durch Schule Freunde und eine Routine bekommen, was alles nochmal einfacher gemacht hat.

Gastfamilie: Meine Gastfamilie war immer total nett und wir haben uns sehr gut verstanden. Ich hatte zwei jüngere Gastbrüder (7 und 4) mit denen ich mich auch sehr gut verstanden habe. Durch sie war man nie gelangweilt und hat sich auch mehr als ein Teil der Familie gefühlt. Die Familie war immer für mich da, hat mir geholfen, wenn ich Hilfe brauchte und hat mir meine Zeit so schön, wie möglich gemacht.

Transition Year (TY): Da ich im Transition Year war, hatte ich keinen Schulstress, weil es keine Hausaufgaben oder auch nicht wirklich Tests gab. Dafür haben wir viele Ausflüge, wie zu den Ploughing Championships, oder zu Bay Sports (ein Wasserpark) gemacht. Wir hatten viele Workshops z. B. zum Thema well-being oder einen, wo wir unsere eigenen Filme gemacht haben. Jede Schule hier veranstaltet ebenfalls ein Musical, wofür wir auch sehr viel Zeit genutzt haben.

Chor & Fernsehen: Einmal in der Woche, nach der Schule, war ich im Chor, da wir ja keine Hausaufgaben hatten. Wir waren bei einem Wettbewerb, der für das Fernsehen gefilmt wurde. Dafür sind wir an einem Tag nach Dublin gefahren und, weil wir in die nächste Runde gekommen sind am nächsten Tag nochmal. Es war eine sehr tolle Erfahrung und dadurch hat man auch nochmal mehr Leute kennengelernt.

Reiten in Irland: Ein wichtiges Hobby für mich ist Reiten und das konnte ich hier auch machen. Es war eine sehr schöne Erfahrung, da es hier ein bisschen anders war, als in Deutschland. Wir sind nämlich viel gesprungen und ausgeritten, was wir in Deutschland nicht machen würden. Es hat Spaß gemacht und sich ein bisschen nach Zuhause angefühlt.

Abends: An den Abenden nach der Schule war ich meistens Zuhause, da man erst spät mit dem Schulbus ankam und wenn man gegessen hatte war es auch schon Abend. Am Wochenende hatte ich immer reiten, aber bin auch oft nach z. B. Galway gegangen, habe etwas mit meiner Gastfamilie gemacht, oder habe mich mit meinen Freunden getroffen. Die Abende waren, wenn man weg gegangen ist entspannter, aber ich habe mich auch manchmal mit Freunden getroffen, wir haben übernachtet oder ich war mit meiner Gastfamilie essen. Man war aber natürlich auch oft zuhause.

Wenn man plant, das gleiche zu machen würde ich es nur empfehlen, weil es eine einmalige Erfahrung ist, die einem für das Leben hilft. Man sollte es einfach genießen und sich nicht so viele Sorgen über alles machen. Die Zeit verfliegt am Ende und man sollte das beste machen aus dem, was man hat.

Aline

(Dezember 2022)

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