Glücklich das ich nach Irland gefahren bin!

Ina (17) – aus Langenfeld

5th Year – 1 Term (3 Monate)

Für mich war schon lange klar das ich irgendwann mal ins Ausland gehen möchte. Und nachdem es Anfang 2021 eigentlich schon abgesagt war und gesagt wurde, dass in dem Jahr nichts von der Schule aus stattfinden würde, dachte ich das es erst nach dem Abi verreisen würde. Als dann aber eine unserer Beratungslehrerin im Oktober noch mal den Vorschlag gemacht hat und meinte das es doch funktionieren könnte hab ich Now You! angeschrieben und meine Anmeldung fertig gemacht. Nachdem klar war das ich fliegen werde ging alles sehr schnell. Ich hatte zoom-calls mit Deirdre von Now You! und der Irischen Organisation. Und drei Monate später saß ich im Flugzeug. Die Zeit von der Überlegung zu fliegen bis zum Flug verging so schnell. Und das ganze trotz steigenden Corona Infektionen, und einer nicht ganz klaren Situation.

Anfang 2022 bin ich für insgesamt drei Monate, zusammen mit drei anderen nach Dublin geflogen. Dort wurden wir direkt am Flughafen abgeholt und sind nach Ennis (die zentrale Stadt meines Countys) gefahren, in der ich auch gewohnt habe. Als wir dann dort angekommen sind, wurden alle von ihren Gastfamilien abgeholt. Ich bin mit meiner Gastfamilie dann in die Stadt gefahren um die Schuluniform zu kaufen und dann sind wir auch schon nach Hause gefahren. Meine Aufregung ist vom Flug bis zum treffen mit der Familie immer weiter gestiegen. Ich hatte wirklich Glück mit meiner Gastfamilie, sie waren sehr nett und wir haben uns direkt gut verstanden. Was meiner Meinung nach auch eins der wichtigsten Sachen des Aufenthalts war.

Ein weiterer aufregender Tag war mein erster Schultag, der erste Montag an dem ich zur Schule gegangen bin war ich wirklich nervös, aber es war ein richtig guter Start für mich. Dadurch das ich erst im Januar dazugekommen bin kannten sich alle schon, trotzdem wurde ich von allen sehr freundlich aufgenommen und hab mich direkt wohl gefühlt. Ich war auf einer Mädchenschule, was am Anfang schon eine Umstellung war, nach ein paar Tagen wurde es relativ normal. Auch an die Schuluniform hab ich mich sehr schnell gewöhnt, es sparte morgens viel Zeit und man musste sich keine Gedanken machen was man anzieht. Außerdem gab es kein Mobbing, weil jeder das gleiche getragen hat. Neben den Pflichtfächern hatte ich Business, Geschichte und Biologie. Business fand ich sehr interessant und Geschichte war eins der schwierigsten Fächer, weil wir dann über irische Geschichte gesprochen haben und es ohne Vorwissen doch schwer war. Die ersten Tage dachte ich auch noch das einige meiner Lehrer extrem schnell sprechen aber an das Tempo gewöhnt man sich schnell.

Im 5th year wird in Kursen unterrichtet, also ähnlich wie in deutschen Schulen. Die Kursgröße an meiner Schule war zwischen 15 und 30 Schüler pro Kurs. Ein normaler Schultag ging von 9:00 bis 16:00 Uhr, eine Unterrichtsstunde ging 40 Minuten. Wir hatten erst drei Stunden Unterricht dann eine 15 Minuten Pause danach hatten wir eine Doppelstunde und unsere Mittagspause war 50 Minuten lang, Nachmittags hatten wir dann nochmal vier Unterrichtsstunden.  Die Mädchenschule war vom Gebäude her etwas älter, aber alle Räume waren mit Whiteboards ausgerüstet und Schüler durften ihre iPads in einigen Fächern nutzen. Unsere Schule hat eine große internationale Gruppe, in der wir auch einiges unternommen haben. Dadurch das wir alle in der selben Situation waren konnten wir uns gut unterstützen und auch wenn man sich nicht mit allen verstanden hat war man selber selten allein, da man doch durch die verschiedenen Kurse schnell Leute kennenlernte.

An einem der ersten Wochenenden war ich mit der Gastfamilie am den „Cliffs of Moher“, was ich jedem der nach Irland, egal ob als Austauschschüler oder als Urlauber, empfehlen würde. Die Aussicht ist besonders bei gutem Wetter unbeschreiblich schön. Im März war ich dann noch einmal mit Freunden dort und wir sind den Wanderweg von Liscannor bis zu den Klippen entlang gelaufen. Außerdem fand ich die größeren Städte; Dublin, Cork, Galway und Limerick sehr schön. Wir haben so gut wie jedes Wochenende etwas unternommen und die Zeit so gut es ging ausgenutzt. Manchmal nur in unserem Städtchen und an anderen Tagen sind wir dann auch mal weiter weggefahren.

Auch unter der Woche hab ich einiges gemacht. Ich war ein mal die Woche schwimmen und joggen und an zwei Tagen war ich im Jugendhaus. Dort waren wir eine kleine Gruppe und haben viele lustige Sachen gemacht. Und außerdem hatte man immer jemanden zum reden. Dadurch das ich viel gemacht habe, hatte ich auch kaum Heimweh, es ist einfach viel zu viel los gewesen.

Alle Leute die ich kennengelernt habe waren sehr hilfsbereit und wenn man mal etwas nicht verstanden hat war es gar nicht schlimm noch mal nach zu fragen.

Ich bin wirklich glücklich das ich nach Irland gefahren bin und diese gute Erfahrung machen konnte und würde es wieder machen, wenn ich die Möglichkeit dazu bekomme.

Ina

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